Interkulturelle Mission: Austauschprojekte neu beleben
Die Sprachenlehrerinnen Romina Porcu (Spanisch) und Helga Bansa-Mahla (Französisch) haben sich persönlich auf den Weg in die Länder „ihrer“ Sprache gemacht, um Kontakte neu zu knüpfen, Ideen auszutauschen und Verbündete zu finden. Nach pandemiebedingter Durststrecke wird es nun wieder den Frankreich-Austausch mit Cestas und einen neuen Austausch mit Argentinien geben.
Frau Porcu wurde hatte zunächst die Escuela José Vincenze Zapata (@escuelajvzapata) in der Provinz Mendoza besucht, wo sie sehr herzlich empfangen wurde.
Beim Rückbesuch machte sich Schulleiter Claudio Peña ein Bild vom deutschen Schulsystem und Fachwerkcharme, kam ins Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen und besuchte die Spanischlernenden im Unterricht.
Das Austauschangebot stieß auf reges Interesse, so dass die ersten konkreten Treffen zwischen unseren Schülerinnen und Schülern vereinbart wurden.
Den ersten Besuch erwarten wir im kommenden Jahr, wenn im April eine Gruppe Argentinier nach Reinheim kommen wird.
Frau Bansa reaktivierte bestehende Kontakte und besuchte das Collège Cantelande in Cestas. Auch sie wurde sehr herzlich empfangen. Im Gepäck hatte Frau Bansa Steckbriefe von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse, die ihr von den Collégiens förmlich aus der Hand gerissen wurden.
Schulleiterin Anne Guereschi zeigte sich offen gegenüber neuen Austauschformaten und sagte volle Unterstützung für die Organisation und die Durchführung zu. Im Kollegium des Collège fanden sich einige interessierte Sprachlehrkräfte, die an der Neukonzeptionierung mitarbeiten wollen. Neben einem Austausch per eTandem ist der nächste Durchgang mit Hin- und Rückbesuch für das kommende Schuljahr vereinbart.
Bei der Idee, weiterführende Jugendbegegnungen auch mit anderen Ländern und Nationalitäten zu ermöglichen, stehen die Partnerschaftsvereine von Reinheim und Cestas unterstützend parat.
Beim Erlernen einer modernen Fremdsprache sind das lebendige Hören und Sprechen unverzichtbare Bestandteile für eine gelingende Kommunikation. Neben den Sprechanlässen im Unterricht und den authentischen Texten, die dank der digitalen Medien ins Repertoire im Unterricht übergegangen sind, gibt es wohl nichts Lernwirksameres als ein echtes „Sprachbad“ im Land. Das gilt für die Lehrkräfte ebenso wie für die Schülerinnen und Schüler.
Im Übrigen gilt: Der Wert des interkulturellen Lernens, der Verständigung und des offenen Interesses an anderen Menschen und Ländern ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. (hb)